Manchmal, da muss man sich ein wenig mehr Zeit nehmen. So wie Emiliana Torrini, die zehn Jahre nach ihrem letzten Solowerk ein – man höre und staune – Konzeptalbum vorlegt. Auf „Miss Flower“ geht es um Liebesbriefe, gerichtet an Geraldine Flower, verstorbene Mutter einer ihrer engsten Freunde. So unterschiedlich wie Verfasser und Inhalt der Briefe sind, so divers ist auch der Sound der Songs: Vom raunenden Opener „Black Water“ über verträumttanzbar („Let’s Keep Dancing“) bis zum TripHop von „Lady K“ ist „Miss Flower“ eine Hommage an Liebe, Leidenschaft und Obsession.