Es klingt schon ein wenig zerrissen. Der Gesang manchmal manisch, jaulend und psychotisch. Da macht einer was mit sich aus. In der Tat versucht Joshua Loftin, Sänger der Londoner Band, auf diesem Album einen Nervenzusammenbruch zu verarbeiten. Eine Therapie, die wirkt, denn „Positive Mental Health Music“ entfaltet eine seltsame Magie. Der eigentümliche Gesang und die klaren Indie-Gitarren ergeben eine wunderbare Einheit. So einfach kann es manchmal sein: Eine Mischung amerikanischen Knarz-Indierocks, britischen Jangle-Pops und ’ner Prise Post-Punk, schwups, und schon ist man wieder gesund. Wenn sich alle Nervenzusammenbrüche von Musikern in ihrer Verarbeitung so anhören, wünsche ich mir viel mehr davon.