Tut schon gut in diesen beunruhigenden Zeiten eine Band zu hören, die für eine Epoche steht, in der es hauptsächlich ums Feiern und Party machen ging. Jedenfalls für den Autor dieser Zeilen. The Cribs standen zwar nie so im Rampenlicht wie Kollegen der „Class of 2005“. Da waren Franz Ferdinand, The Kaiser Chiefs oder die Libertines zwar ganz andere Nummern, aber die Brüder aus Yorkshire waren grundsolide, mit eingängigen Songs, die sofort tanzbar waren und viel Sixties-Swing hatten. Das Gefühl, das „Night Network“ erzeugt, kann man in etwa so beschreiben: Alten Freund getroffen. Lange nicht gesehen, sofort wiedererkannt und viel zusammen gelacht.