Julian Williams, der seine Karriere als J-Luv unter den Fittichen von Moses Pelham begann, ist über die R ’n’ B-Szene hinaus bekannt und respektiert. Und das, obwohl sein letztes Album geschlagene elf Jahre zurückliegt. Doch gegen allen Nostalgie-Verdacht ist „Vergessene Welt“ ein modernes, ganz und gar unpeinliches Soul- und R ’n’ B-Werk geworden. Dank angenehm reduzierter Beats kommt Williams’ prägnante Stimme zum Leuchten – was wiederum seinen zwar emotionalen, aber niemals pathetischen Texten zugute kommt. Die Single „Brände“ – mit dem schlau gewählten Gast Marteria – gibt einen guten Ausblick auf die Qualität des Albums.
Julian Williams: Vergessene Welt
