Gerade mal 21 Jahre alt ist Yu und legt sich erstmal ganz entspannt mit der Faschobubble an. Ihn auf den zugegebenermaßen cleveren Antifa-Lovesong „Nazis erschießen“ zu reduzieren, wäre aber ein Fehler. Denn auf seinem Debütalbum bringt sich Yu als neue deutsche Indiepophoffnung ins Spiel. Zwischen Kraftklub und Alligatoah etabliert er seinen eigenen, frischen Sound. Dabei bleiben genügend musikalische und inhaltliche Ecken und Kanten, um interessant zu bleiben. Und damit hebt sich Yu wohltuend ab von der Masse ambitionierter deutschsprachiger Künstler, die über eine selbstverliebte Nabelschau nicht hinauskommen.