Mit seinem mittlerweile dritten Studioalbum driftet Marius Lauber (so der bürgerliche Name des im nordrhein-westflischen Viersen geborenen Künstlers) ein wenig mehr in Richtung Mainstream-Disko-Synthie-Pop-Funk ab, als in seinen früheren Veröffentlichungen. Was einige als Kritik sehen, ist in meinen Augen ein gewollter Schritt in Richtung Normalität, zumindest auf musikalischer Ebene. „Polydans“ greift seine bekannten Sounds auf und entwickelt diese zu massentauglicheren Melodien weiter, was wohl durch seine stetig wachsende, internationale Bekanntheit und Zuhörerschaft zu begründen ist. Roosevelt bleibt dennoch etwas Spezielles und auch mit „Polydans“ stellt er wieder sein Gespür und Können in Sachen aufheiternder Indie-Synthie-Pop unter Beweis.
Roosevelt: Polydans
