Jonas Jonasson legt nach – und bleibt dabei seiner Vorliebe für ausgefallene Romantitel treu: Auf seinen Sensationserfolg „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ ließ er „Die Analphabetin, die rechnen konnte“ folgen, um nun seine Leserschar mit „Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind“ zu erfreuen. Und siehe da, dem schwedischen Schriftsteller gelingt es einmal mehr, menschliche Abgründe mit einem Augenzwinkern zu beleuchten: Dafür stellt er einen ziemlichen Nerd in den Mittelpunkt seines neuesten Werks. Johan Andersson heißt der Gute. Ziemlich genau das, was man einen Antihelden nennen könnte. Hat schon diverse Male eingesessen und darf sich aus diesem Grund über den Spitznamen „Mörder-Anders“ freuen. Freunde? Vorerst keine in Sicht. Jobaussichten? Mau. Doch dann kommt alles anders: Johan trifft auf zwei gleichermaßen Suchende: Ex-Pfarrerin Johanna und Rezeptionist Per geben Johan eine Chance – in der frisch gegründeten Körperverletzungsagentur. Mörder-Anders glänzt in der Rolle des Auftragsschlägers. Bis er Bekanntschaft mit ihr macht: Reue. Aussteigen will er. Das sehen Stockholms Gangsterbosse ganz anders und drehen den Spieß um – und so ist auf einmal Anders der Verfolgte …
Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
