Wo_wenn_nicht_hier
Unternehmen suchen händeringend nach gut ausgebildeten Mitarbeitern. Auch am Bayerischen Untermain, der mit den starken Sektoren Produktion und Dienstleistungen eine wichtige Rolle innerhalb der internationalen Drehscheibe Frankfurt-Rhein-Main einnimmt.
Manche Betriebe in der Region haben keine Probleme qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren, andere klagen, weil sie offene Stellen nicht adäquat besetzen können. Zunehmend suchen sie auch überregional nach geeigneten Kandidaten. Deshalb soll die Kampagne „Wo, wenn nicht hier!“ dabei helfen, dass die Attraktivität der Region über ihre Grenzen hinaus wahrgenommen wird.
Fachkräfte können sich heutzutage aus einer Vielzahl von Angeboten ihre Wunschstelle aussuchen, Dabei spielt neben der Attraktivität des Arbeitgebers auch der Standort des Unternehmens eine nicht unwesentliche Rolle. Dem Bewerber fällt es leichter, sich für einen Job zu entscheiden, wenn auch das Umfeld stimmt. Sprich: Wie ist die Wohnsituation, welche Freizeitangebote gibt es, was wird für Familien geboten und wie ist die Anbindung an den „Rest der Welt“.
Ausgeglichene Work-Life-Balance
Hier setzt Initiative Bayerischer Untermain mit ihrer Imagekampagne den Hebel an. Sie zeigt auf, dass Fachkräfte hier ideale Rahmenbedingungen vorfinden: Es gibt viele Arbeitsplätze in zukunftsweisenden Branchen, ein ausgezeichnetes Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Hochschule, bezahlbaren Wohnraum, tolle Freizeitangebote für Naturfreunde, Kultur- und Sportinteressierte sowie eine sehr gute Anbindung an die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main. Der Raum Aschaffenburg-Miltenberg bietet ideale Voraussetzungen für eine ausgewogene Work-Life-Balance.
Die Standortkampagne wirbt mit den Karrierechancen am Bayerischen Untermain. Auf der Website gibt es einen Stellenmarkt sowie Links zur Lehrstellenbörse der IHK Aschaffenburg und dem Lehrstellenradar der Handwerkskammer für Unterfranken.
Gründer gesucht
Eine gesunde Mischung aus starkem Mittelstand und Großkonzernen ist die Voraussetzung für den Erfolg einer Region. Zusätzlich Esprit und rosige Zukunftsaussichten kommen dann noch von Start-ups, die agil und innovativ Märkte aufmischen.
Die dafür notwendige Infrastruktur und Beratungslandschaft für eine lebendige Gründerkultur sind am Bayerischen Untermain vorhanden. Mit dem Zentec (Zentrum für Technologie, Existenzgründung und Cooperation) in Großwallstadt haben Jungunternehmer/innen und solche, die es werden wollen, eine erfahrene Anlaufstelle, die seit 20 Jahren Existenzgründer berät und beherbergt.
Neu hinzugekommen ist 2018 das Digitale Gründerzentrum Alte Schlosserei in Aschaffenburg, das insbesondere Gründungen aus der Technischen Hochschule Aschaffenburg heraus ermöglichen soll (siehe auch Seite 16 bis 19 dieser Ausgabe).
Zentec & Initiative Bayerischer Untermain
Beim Zentec beheimatet ist auch die Initiative Bayerischer Untermain, die für Regionalmarketing und –management zuständig ist. Sie wird finanziert und unterstützt von der Stadt Aschaffenburg, den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg, der IHK Aschaffenburg, der Handwerkskammer für Unterfranken, dem Freistaat Bayern und der Regierung von Unterfranken.
Ihre Kernaufgabe ist es, Strategien und Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts zu entwickeln und umzusetzen. Zentrale Elemente sind, optimale Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu schaffen, ansässige Unternehmen umfassend zu betreuen sowie aktives Standortmarketing und Imagebildung der Region zu betreiben.
Die Handlungsfelder liegen derzeit bei den Themen Fachkräftesicherung, „MINT“ (Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bei Kindern wecken), Aufbau und Pflege regionaler Kompetenznetzwerke sowie der Förderung der länderübergreifenden Zusammenarbeit in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main.