© Ralph Rußmann
Ralphs Corner_#5 Hausmittel
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Schnarcht das Kind oder Baby aufgrund von Schnupfen so laut wie ein arbeitsuchender LKW-Fahrer nach neun Flaschen Bier und einer Schachtel Reval? Entweder ausquartieren, einen Urlaub an der Nordsee buchen, Chemie in die Nase schießen oder einfach einen Zwiebelsack ans Bett hängen. Nicht lange Kopf zerbrechen, das geht ganz einfach. Zwiebel halbieren, in Würfel schneiden und in ein Tempo wahlweise Teefilter einwickeln, leicht andrücken, so dass die Zwiebelstücke ein wenig Saft abgeben, Schnur drum und ans Bett hängen. Im Zimmer stinkt es dann wie in einem Schnellimbiss mit kroatischen Spezialitäten, aber das Kind schläft, als würde es in die Nacht im berühmten Schlafhospital in den Graubündner-Alpen verbringen.
Anmerkung zum Einstieg: Alle hier genannten Mittel wurden uns von vielen netten und schlauen Menschen, alt wie jung, zugetragen. Sie wurden bereits an unserer Tochter über vier Jahre erfolgreich erprobt und Hanni trug keinerlei Schäden davon. Trotz leichtem Zwiebelgeruch am Morgen hat sie zahlreiche coole Freunde gefunden und ist beliebt. Bei Bruno helfen sie auch.
Bruno und ich hören: Niels Frevert „Paradies der gefälschten Dinge“ (Grönland)