
Foto: Wolfram Eder
ASCHEBERSCHER KÜNSTLERKOLORIT II
FRIZZ Das Magazin: Wann und wo bist du erstmalig mit Kunst in Berührung gekommen?
Wolfgang Aulbach: Als Kind, Anfang der 60er Jahre. Ein Onkel von mir hatte ein riesiges Buch über Sagen und Märchen bebildert mit Stahlstichen in schwarz-weiß in historistischem Stil (Historismus von 1830–1890). Ich glaube, meine Formensprache wurde davon stark geprägt.
Welche Zutaten brauchst du für kreativ-produktives Arbeiten?
Einen leeren Raum, der halbwegs warm ist. Tisch, Stuhl, Papier, Stift, Holz und Kettensäge.

ASCHEBERSCHER KÜNSTLERKOLORIT II
Welcher Ort in Aschaffenburg ist ein Garant für Inspiration und weshalb?
Die Fasanerie. Wenn ich dort mit unserem Hund unterwegs bin, bekomme ich den Kopf frei und bin umgeben von Holz und Bäumen. Ich mag diesen Stadtwald und auch den dortigen Biergarten.
Welches Künstlerklischee lebst du?
Morgens bin ich unkreativ, das heißt, vor 10 Uhr geht nichts. Dafür arbeite ich auch gerne am Abend und in der Nacht – dann natürlich nicht mit der Motorsäge. Ich arbeite gerne alleine und bin mein eigener Chef.

ASCHEBERSCHER KÜNSTLERKOLORIT II
Die Aschaffenburger Kunstszene …
… ist erstaunlich groß, was die Anzahl der professionellen Künstlerinnen und Künstler angeht. Es gibt zwar einige Ausstellungsmöglichkeiten, aber es könnten durchaus mehr sein. Für mich ist das nicht so problematisch, da ich oft in anderen Städten ausstelle.
Zur Person
Geburtsort: Aschaffenburg
Geburtsjahr: 1956
Wohnort: Aschaffenburg
Kunstart: Bildhauerei, Malerei & Grafik
Künstlerischer Werdegang: Design-Studium an der FH Wiesbaden, seitdem als freischaffender Künstler tätig
Aktuelle Schau: Harald Hufgard – Galerie am Steg in Aschaffenburg (Einzelausstellung) vom 8.4.–8.5.2016; 20 Jahre KUNSTRAUM69 in Hanau (Gruppenausstellung) vom 23.4.–8.5.2016