Neues aus der regionalen Literaturszene: Der Autor der Aschaffenburger Kneipengeschichten und der Aschaffenburger Schlossgeschichten hat nachgelegt. Michael Seiterle hat sich mit seinem Band „Biergarten-Asyl“ nun die Aschaffenburger Parks vorgenommen. In sechs Kurzgeschichten werden die Grünanlagen Aschaffenburgs zu dramatischen Schauplätzen von Verrat und Vertrauen, Lebenslust und Liebesfrust, Mord und Mysterien.
Wie auch schon bei den Schlossgeschichten beweist Seiterle dabei nicht nur sein literarisches Geschick, sondern auch sein Talent, die realen Plätze und Gegebenheiten unserer Heimatstadt mit fiktiven Storys zu bereichern – ohne dass es aufgesetzt oder fehl am Platz wirkt. Mit einer gehörigen Prise Humor und einer fundierten Kenntnis der Schauplätze führt uns der Autor in den Nilkheimer Park, den Schönbusch, den Schlosspark, ins Schöntal, auf die Großmutterwiese und natürlich in die Fasanerie.
So vielfältig wie unsere Parks sind auch die Themen und Schicksale, die Seiterle anpackt: Es geht um Fremdenfeindlichkeit, moderne Kunst, Samenspenden, Faschingsmorde, Schnitzeljagden und sogar um einen Agentenaustausch. Die Geschichten sind spannend, lustig, ironisch, nachdenklich, tiefgründig und echt aschebescherisch. Ein Muss also für jeden Aschaffenburger – und auch absolut lesenswert für alle Anderen!
„Biergarten-Asyl – Aschaffenburger Parkgeschichten“ ist im Alibri-Verlag erschienen und kostet 12 Euro.