Jaja, Lobhudeleien auf den Autor machen noch lange kein gutes Buch. Stimmt. Bei „City Lights“ ist es allerdings so. Vincent Laforet ist nicht nur ein Pionier der zeitgenössischen Fotografie, sondern auch Pulitzer-Preisträger. Seine Aufnahmen haben nicht nur Eingang in alle namhaften Publikationen in den USA gefunden, sondern tummeln sich nun auch in einem Bildband, der um einiges großformatiger (ca. 30x38 Zentimeter!), umfangreicher (132 Abbildungen!) und durchaus edler (selbst überzeugen!) daherkommt. Leuchtende Metropolen wie New York, London, Los Angeles, Sydney und Berlin brennen sich auf die Netzhaut und präsentieren sich als schier unendliche Lichtermeere, in denen man versinken möchte. Für seine einzigartigen Luftaufnahmen hat sich Vincent Laforet in durchaus schwindelerregende Höhen begeben und von bis zu 3.000 Metern aus hinab in Häuserschluchten fotografiert. Auf diese Weise bekommt man nicht alltägliche Einblicke in berühmte Hexenkessel, während der Band ganz nebenbei ein Fernweh verursacht, das selbst die letzte Seite mühelos überdauert.