Christiane Weber
FRIZZ Das Magazin: Wann und wo bist du erstmalig mit Kunst in Berührung gekommen?
Christiane Weber: Bei einer der ersten Ausstellungen des Kahler Kunstvereines Kreativ e. V. in den Siebzigern konnte ich mich mit Porträts in Kohle und Figuren aus Ton beteiligen. Nach einer langen Schaffensphase mit Öl auf Leinwand habe ich mich wieder dem Tonen zugewandt. Den Ausschlag hierfür gab mir eine Ausstellung des Bildhauers Walter Moroder in Bad Homburg. Seine Figuren aus Holz haben mich fasziniert und ich wollte sie unbedingt in Ton arbeiten. Meine eigenen Akzente sind dabei nicht verloren gegangen.
Welche Zutaten brauchst du für kreativ-produktives Arbeiten?
Begeisterung und Herausforderungen geben mir die Impulse zum Tonen. Am liebsten arbeite ich im Werkraum der Volkshochschule in Aschaffenburg. Dort habe ich schon viele Ideen im Kreise von anderen Kursteilnehmern entwickelt und umgesetzt. Aber auch mein Arbeitszimmer zu Hause oder der Küchentisch sind meine „Plattformen“.
Welcher Ort in Aschaffenburg ist ein Garant für Inspiration und weshalb?
Der Besuch verschiedener Kunstpräsentationen und die aktive Teilnahme an Ausstellungen geben mir die notwendige Begeisterung und den Ansporn für mein künstlerisches Tun.
Welches Künstlerklischee lebst du?
Mich begeistert die naturalistische Umsetzung in der Kunst. Ich will nicht raten, was sich der Künstler bei seinem Werk gedacht hat, sondern die Seele in den Kunstwerken gleich und selbst entdecken und sehen.
Die Aschaffenburger Kunstszene …
… empfinde und erlebe ich als sehr kollegial.
Zur Person:
Geburtsort: Kahl am Main
Geburtsjahr: 1952
Wohnort: Aschaffenburg
Kunstart: Bilder in Öl & Figuren aus Ton
Künstlerischer Werdegang: Autodidaktin
Aktuelle Schau: 3.–18.3., Beteiligung bei „Kunst im Quartier“ in Aschaffenburg, zudem ständige Präsentation der Figuren in den Geschäftsräumen von Küchen-Bauer, Bodelschwinghstraße 10, sowie im Laden 28, Frohsinnstraße 28; bis Di., 15.5., Ausstellung „Augenblicke in Öl und in Ton“ im Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin Markuskrankenhaus, Frankfurt