Eine Anzeige in den Sozialen Medien sorgte jüngst im östlichen Odenwald und dem Süden des Landkreises Miltenberg für Aufsehen: Eine menschliche Hand trifft sich mit der eines Roboters zum Fist-Bump, überschrieben mit dem Claim „Kein Abi! Na und?“. Begleitet wurde das Bild von einem kurzen Text, in dem Firmeninhaber Wolfdieter Hieke aus Buchen im Odenwald seine Anforderungen an die firmeneigenen Fachkräfte von morgen formulierte. Denn für seine Hieke Sonderwerkzeuge GmbH & Co. KG sucht er ausdrücklich Azubis, die durch Authentizität, Offenheit, und Motivation bestechen, unabhängig von Schulform und -abschluss. Oder wie Hieke sagt: „Wir suchen keinen Max Mustermann und keine Erika Musterfrau, sondern Menschen mit Ecken und Kanten!“
Dem Fachkräftemangel auf andere Art und Weise begegnen
Ein bis zwei Azubis im Berufsbild des Präzisionswerkzeugmechanikers, Fachrichtung Zerspanungswerkzeuge, stellt Hieke pro Jahr ein, der sich auf die Herstellung hochpräziser Zerspanungswerkzeuge wie Bohrer oder Fräser spezialisiert hat. Einsatzgebiete der Produkte finden sich dabei beispielsweise in der Automobilbranche, der Medizintechnik oder dem Maschinenbau. Während ihrer Ausbildung durchlaufen die Azubis sämtliche Prozesse, die es für die Herstellung dieser Spezialwerkzeuge benötigt und lernen dabei unter anderem auch das Programmieren der computergesteuerten Anlagen. Dabei gönnt der Betrieb sich sogar den Luxus, dass jeder zukünftige Präzisionsmechaniker seinen persönlichen Ausbilder und Mentor an die Seite gestellt bekommt – vom ersten Tag bis zur bestandenen Abschlussprüfung.
Mit der bewussten Auswahl seiner zukünftigen Fachkräfte nach persönlichen Gesichtspunkten und abseits jeder Wertung von absolvierter Schulform oder -abschluss, stellt sich Geschäftsführer und Inhaber Wolfdieter Hieke bewusst einem gesellschaftlichen Trend entgegen, nach dem das Abitur heute zum guten Ansehen gehört und eine berufliche Karriere ohne Hochschulreife nichts mehr wert zu sein scheint. Die Folgen sind laut Hieke ebenso eklatant wie längst bekannt: Der um sich greifende Fachkräftemangel beruht zu einem gewissen Teil auch auf dieser Einstellung.
Beim dringend benötigten Kampf gegen die dünnere Decke der hochqualifizierten Fachkräfte in unserer Region ist Wolfdieter Hieke zum Glück inzwischen nicht mehr alleine. Ein Zusammenschluss mehrerer Industrieunternehmen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, kurz RIB (Regionale Initiative Berufsausbildung), versucht diesem Phänomen mittels Aufklärung, Informationen und gezielten Aktionen zu begegnen. So besucht die RIB beispielsweise auch Elternabende bereits in den Übergangsjahrgängen ab Klasse vier, um für die Thematik zu sensibilisieren, über Anforderungen, Chancen und Möglichkeiten in ihren Betrieben aufzuklären und praxisnahe Entscheidungshilfen in Sachen gezielter Schulbildung zu geben.
Coole Aktion, noch coolerer Chef
Eine Ausbildung bei der Firma Hieke Sonderwerkzeuge GmbH & Co. KG in Buchen bietet also nicht nur eine zukunftssichere Option für jede Art von Bewerber, sondern im Übrigen auch noch einen verdammt coolen Chef. Denn Wolfdieter Hieke ist nicht nur Unternehmer, Ausbilder und Experte in Sachen Präzision, sondern auch noch ein begnadeter Musiker, der in seiner Freizeit mit national und international bekannten Künstlern (u. a. Thomas Godoj, Wolfgang Petry, Stefan Gwildis, Mel C.) unterwegs ist. Und nicht zuletzt auch aus dieser Welt bezieht er seine Erkenntnis, dass Expertise, Charakter, Skills, Talent und Können nichts mit dem Namen der besuchten Schule zu tun haben. Mehr davon, bitte!
www.hieke-sonderwerkzeuge.com/ausbildung