Mathias Fischer 4.2019
Dieser Tipp richtet sich an alle, die freitagsabends nicht mehr die Motivation oder Lust aufbringen können, nochmal auszugehen. Einfach genüsslich auf die Couch flätzen und schön einen Film schauen. Aber die Auswahl ist so groß und die Entscheidung fällt manchmal so schwer. Was also tun? Keine Panik, wir haben da was: Fischers frische Filmtipps.
Mathias Fischer ist seit jeher bekennender Cineast und sein Wissen an Filmen, Schauspielern und Regisseuren ist nicht nur unbegrenzt, sie ist fast schon erschreckend. Und so nutzen wir FRIZZen doch einfach dieses Fischersche Wissen, um einen Tipp für unsere Leser bereithalten zu können. Sind wir mal ehrlich: Würden wir behaupten, jeder Tag ist ein Ausgehtag, wären wir doch unglaubwürdig. Wir lieben unser Städtsche mit all seinen Amüsierlokalitäten und sind gottfroh, dass wir sie haben. Aber ein Tag zu Hause zum Ausruhen muss nun eben auch mal sein.
In dieser Ausgabe präsentieren wir den Film „Grand Budapest Hotel“.
Zeitlich spielt der Film zwischen den beiden Weltkriegen in einem Hotel. Den Laden schmeißt der legendäre Hotelconcierge „Monsieur Gustave“ und sein Protegé Zero. Als Gast des Grand Budapest Hotel kommt ein junger Schriftsteller ins Gespräch mit dem Besitzer, der ihm von den goldenen Zeiten des Objekts erzählt. In einem vielschichtigen Handlungsstrang erfährt der Zuschauer von den intriganten Machenschaften einer reichen Adelsfamilie, der unschuldigen Inhaftierung Monsieur Gustaves, der aufblühenden Liebe des Hotelpagen mit einer Bäckereiangestellten und die Rettung eines wertvollen Renaissance-Gemäldes. Mehr wird nicht verraten.
Wer Wes Anderson (Regie) kennt und zu schätzen weiß, wird mit ganz speziellem Humor belohnt. Mal abgesehen davon, dass halb Hollywood in diesem Hotel zu Gast ist (Bill Murray, Jude Law, Jeff Goldblum, Harvey Keitel, Ralph Fiennes, Edward Norton, Willem Dafoe, Tilda Swinton und Owen Wilson), um nur einen Bruchteil des Casts zu nennen, wurde der Film mit vier Oscars ausgezeichnet – unter anderem für beste Filmmusik und bestes Szenenbild, Adrian Brodys Friese nicht zu vergessen.
Auf die Frage, warum Mathias ausgerechnet diesen Film wählte, war die Antwort: „Jeder hat seinen persönlichen Lieblingsfilm von Wes Anderson – das hier ist meiner.“
Unter anderem ist Wes Anderson als Regisseur bereits bekannt durch Filme wie beispielsweise „Darjeeling Limited“, „Moonrise Kingdom“, „The Royal Tannenbaums“ oder zuletzt auch „Isle of Dogs“.