Enemy Inside
Leute, es ist mal wieder soweit – wir lehnen uns aus dem Fenster und sagen „Wetten, dass …?“ Spätestens, wenn wir in (schätzen wir mal großzügig) zwei Jahren über das nächste Album und die eigene Headliner-Tour einer Metalband namens Enemy Inside schreiben, reden wir nicht mehr von „Newcomern“. Vielmehr sind wir uns sicher, mit Begrifflichkeiten wie „A’burgs ganzer Stolz“, „deutschlandweiter Erfolgsband“ oder vergleichbaren Beschreibungen um uns zu werfen.
Warum wir uns so sicher sind? Weil die aktuelle Geschichte dieser Band einfach alle Voraussetzungen für das Eintreffen unserer Vermutungen bereithält: Weltweiter Plattendeal in der Tasche, vielversprechendes Debütalbum am Start, professionelles Video zur ersten Single in Rotation und eine bestens geölte Marketing-Maschinerie im Hintergrund. Klingt alles wie der feuchte Traum nahezu jeder anderen Band, die sich auf eigenes Material festgelegt hat – doch dahinter steckt nicht irgendein Zufall, sondern harte Arbeit und Können.
Aber der Reihe nach: Im Rahmen ihres Studiums an der Popakademie Mannheim lernen sich Frontfrau Nastassja Giulia und Leadgitarrist Evan K kennen. „Nastassja hat ein paar Songs performt und da war mir klar, dass das passt. Metalheads finden sich an der Popakademie zudem relativ leicht, weil es dort nicht so viele gibt“, erzählt Evan lachend. Gemeinsam bilden die beiden rasch ein kongeniales Kreativduo und tüfteln intensiv an eigenen Songs, die sich zwischen Dark Rock und Modern Metal bewegen. „Ob wir dabei von anderen Bands wirklich nennenswert beeinflusst worden sind, lässt sich schwer sagen“, fügt Nastassja hinzu, „denn uns war es wichtig, einen eigenen Sound zu kreieren. Daher haben wir auch so viel experimentiert.“ Es war also schon reichlich Material vorhanden, als Nastassja nach dem Studium in ihre Heimatstadt Aschaffenburg zurückkam – und Evan einfach mitnahm. Was noch fehlte, war die restliche Band, doch mit Dave Hadarik (git.), Dominik Stotzem (bass) und Feli Keith (drums) waren Enemy Inside im Handumdrehen komplett.
Die Songs des Debütalbums wurden im eigenen Studio produziert und an verschiedene Labels geschickt – mit nicht alltäglichem Resultat, wie uns Nastassja verrät: „Wir haben in der Tat diverse Plattenverträge angeboten bekommen! Bei den meisten Angeboten haben wir uns allerdings nicht komplett wohl gefühlt. Am Ende haben wir aber mit Rock Of Angels Records den perfekten Partner für uns gefunden!“ Das ihnen die künstlerische Freiheit komplett erhalten bleibt, war den Songschreibern Nastassja und Evan dabei am wichtigsten. Am 6.10. wird es dann auch live ernst: Enemy Inside releasen ihren ersten Silberling „Phoenix“ stilecht im Colos-Saal. Und was steht danach an? „Wir konzentrieren uns auf die Realisierung einer Tour. Danach wollen wir eigentlich direkt mit der Arbeit am zweiten Album starten!“ Klingt doch nach einem Plan! Wir drücken alle Daumen, schließlich haben wir noch ’ne Wette laufen!
FRIZZ präsentiert die CD-Release-Party von Enemy Inside (supp. April Art) am Sa., 6.10., 20 Uhr; Colos-Saal, Aschaffenburg