Schon seit Anfang 2020 betreibt Simon Heller im ehemaligen Hotel Sonnenhof Gastronomie. Was als Kiosk angefangen hat, wurde im darauffolgenden Frühling um das Restaurant und den Biergarten, der in seiner Größe seit Eröffnung verdoppelt wurde, erweitert. Die nahe gelegenen Ausflugsziele wie Wildpark und Klettergarten machen das Sonneneck zur idealen Anlaufstelle zum Auftanken. Aber auch an jedem herkömmlichen Tag von Mittwoch bis Sonntag ist diese kulinarische Oase immer einen Besuch wert.
Schon als Jugendlicher stand Simons Berufung für ihn fest: selbst Gastronom werden. Sein Vorbild dabei ganz klar seine Eltern, durch die er schon früh in dem Bereich Erfahrungen gesammelt und seine Leidenschaft gefunden hat. Und so entschloss er sich nach dem Studium dazu, seine Vision umzusetzen. Wie sehr ihm das gelungen ist, das zeigt das Sonneneck eindrucksvoll auf allen Ebenen. Angefangen vom Ambiente über das Essen und die Getränkeauswahl bis hin zum Team: Hier steckt Herzblut und Innovation drinnen.
Der lauschige, von Grün umringte Biergarten mit 90 Plätzen lädt noch bis zum 15.Oktober bei gutem Wetter zum draußen Genießen ein. Nicht weniger charmant ist der Gastraum im Inneren, der die perfekte Symbiose aus Vergangenheit und Gegenwart bildet. Großzügige Holztische mit passenden Stühlen, ein durch die Schiebetür abtrennbarer Raum für Veranstaltungen und Feiern, viel Licht und Pflanzen sowie jede Menge handausgesuchte Akzente, die die Serviceleiterin Nadine Baumann gesetzt hat. Die Wände schmücken zahlreiche Werke befreundeter Künstler, von Bildern bis hin zu imposanten künstlichen Geweihen aus Holz. Kennengelernt haben sich Simon und Nadine übrigens schon in der Jugend, denn auch sie hat damals im Betrieb seiner Mutter ausgeholfen.
© Till Benzin
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So liebevoll wie das Flair es vermuten lässt, ist auch die Karte des Sonnenecks gestaltet. Angeboten werden neben klassischen Varianten auch je mindestens eine vegetarische oder vegane Option. Für den kleinen Hunger gibt es neben Kochkäse mit Brot oder Dinkel-Spätzle auch frittierten Blumenkohl im Chili-Bierteig mit Apfelmus. Außerdem stehen fünf Flammkuchenvarianten, Cheese- und Grünkohl-Burger sowie Kalbs-, Schweine- und Auberginenschnitzel mit diversen Beilagen und Soßen zur Auswahl. Übertroffen wird das Ganze nur von der Tatsache, dass im Sonneneck nahezu alles für die Speisen selbst gemacht wird – bis auf den irischen Cheddar. Von verschiedenen Broten über die berühmten Dinkel-Brezeln, Spätzle und das Eis, das im Sommer auch draußen im Wagen erhältlich ist, bis hin zu Pommes und Gemüsebrühe. Selbst das Fleisch für die Burger wird hier selbst gewolft. Nahezu sämtliche Rohstoffe bezieht das Sonneneck dabei regional, vieles davon in Bio-Qualität. So stammen Dinkelmehl und Whiskey aus der Mühle in Laufach und der Kaffee aus der Kahlgründer Kaffeerösterei in Schöllkrippen. Zu den weiteren Lieferanten zählen der Hofladen Brunner in Schweinheim für Milch, Eier und Käse, der Hofladen Ebert und der Hofladen Ecker, von dem das Schweinefleisch bezogen wird. Auch in der Getränkeauswahl spiegelt sich die Sonneneck-Philosophie wieder, so stehen unter anderem Spessartwald-Limo, Premium-Cola, fränkischer Wein und Bier von Schwind Bräu auf der Karte. Weg von der Marken-Monokultur, hin zu modernen Alternativen!
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Das Konzept kommt nicht nur bei den Gästen des Sonnenecks gut an, sondern auch bei den Mitarbeitern. Vor einigen Monaten konnte für die Küche Dirk, ein erfahrener Ausbilder und Meisterkoch gewonnen werden. Malte, ehemalige Aushilfe, konnte deshalb kürzlich seine Kochausbildung hier beginnen. Ausschlaggebend war für die beiden die Liebe zum Handwerk und zum Detail, die sie hier nicht nur lehren und lernen, sondern auch auf die Teller zaubern.
Auch bei Events ist das Team produktiv. So gab es schon Konzerte, Kunst-Events und ein Mini-Weihnachtsmarkt mit Glühwein und Plätzchen vor der Winterpause. Für den Abschluss der Biergartensaison am 15.10. wird auch schon geplant.