The Damn Truth ist wie gemacht für den Colos-Saal! Schließlich funktioniert das Genre, in dem sich das Quartett aus Kanada bewegt, am besten in der intimen Atmosphäre kleinerer Live-Clubs. Hierzulande gelten The Damn Truth (noch) als Geheimtipp, doch dürfte es nicht mehr lange dauern, bis sich die Qualiät dieser Ausnahme-Band herum gesprochen hat.
Ihr hart gespielter Blues erinnert an Beth Harts Anfangstage, ihre Energie an Bands wie Vintage Trouble und die großartigen Refrains rücken beste Classic Rock-Trademarks in den Vordergrund. Garniert wird das Ganze durch eine außerordentliche Bühnenperformance mit Sängerin und Gitarristin Lee-La Baum im Mittelpunkt. Ihr Gesang zeigt sich erstaunlich wandlungsfähig, mal gefühlsbetont, dann wieder voller Kraft und Leidenschaft. Live hilft sie zudem ihrem Kollegen Tom Shemer an der Rhythmusgitarre aus und steckt ihr Publikum ab Minute eins in die sprichwörtliche Hosentasche.
Einem breiteren Publikum wurde die Band bekannt, als sie vor sieben Jahren eine überwältigend gute Interpretation von U2s „Love Is Blindness“ für einen Werbespot von Yves Saint Laurent ablieferten und verhalf dem Quartett zu einem erheblichem Zuwachs an Fans. Für ihr drittes Album „Now Or Nowhere“ ließ es sich kein Geringerer als Bob Rock (u. a. Aerosmith, Metallica) nehmen, das Werk zu produzieren.
Aktuell liegt mit „I Just Gotta Let You Know“ eine erste Single aus dem zu erwartenden, neuen Album auf dem Tisch, welches erneut von Bob Rock produziert werden wird. Bevor das gute Stück erscheint, ist die Band mit Glenn Hughes auf dessen „50 Years Burn Album Tour“ unterwegs und kommt im Sommer für eine handvoll eigene Dates zurück nach Deutschland.
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© Hans W. Rock