Okay, es geht auch um Lautstärke – aber natürlich nicht nur. A Place To Bury Strangers spielen Noise Rock, bei dem sich Chaos und Struktur die Klinke in die Hand geben. Das Trio versteht sich auf psychedelische Momente, Avantgarde und hat jede Menge Hall und Delay im Programm. APTBS, so die gängige Kurzform, kennen nur eine Richtung: nach vorne und zwar laut. Als legendäre Liveband bekannt, sind A Place To Bury Strangers vor allem für ihre wilde Live-Performances mit überbordenden visuellen Effekten und gefährlichen Posen auf der Bühne berüchtigt. Das erklärte Ziel des New Yorker Trios: Möglichst jede Bühne auf dieser Welt zu ihrem Terrain machen – ein Plan, der oft genug aufgeht!
Sie nennen sich selbstbewusst „The loudest band in the world“ und mit diesem Ansatz ist auch Bandgründer Oliver Ackermann unterwegs: „Naja, ich habe einfach gedacht, was wir machen, ist cool“. So sortiert der Sänger und Gitarrist von A Place To Bury Strangers das eigene Schaffen ein. Und liegt mit dieser Einschätzung nicht nur bei den eigenen Fans richtig, sondern auch bei so manchem Musikerkollegen. Trent Reznor (Nine Inch Nails) zum Beispiel schätzt das Trio sehr und nahm sie 2008 mit auf Tour.
Auch zwei Jahrzehnte nach Bandgründung verspürt Frontmann Oliver Ackermann den unstillbaren Drang, mit ausgefeiltem Post-Punk, Noise-Rock und Shoegaze gegen den Mainstream zu schwimmen. Seit zwei Jahren hat er zudem im Ehepaar John Fedowitz (Bass) und Sandra Fedowitz (Schlagzeug) die perfekten Mitstreiter gefunden. Die EP „Hologram“ war die erste in dieser neuen Besetzung und die erste auf dem von Oliver Ackermann selbst gegründeten Label „Dedstrange“, gefolgt vom Album „See Through You“. Aktuell veröffentlicht die Band mit "The Sevens" eine Reihe von 7-Inch-Platten, die exklusiv über das eigene Label vertrieben werden.
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© Hans W. Rock