„Everybody was Kung Fu fighting, huh! Those cats were fast as lightning, ha! In fact, it was a little bit frightening, huh! But they did it with expert timing, ha! Oh, yeah. Ohhohoho, ha!“ Vor exakt 50 Jahren kam der Hit von Carl Douglas heraus. Dass selbst ein animierter, herzensguter und heldenhafter Panda irgendwann mal auf der Leinwand dem chinesischen Traditionskampfsport nachgeht, hat der Soul- und R ’n’ B-Sänger wohl nicht geahnt.
Der Begriff Kung Fu umfasst in seiner heutigen, westlichen Bedeutung verschiedene asiatische Kampfkünste, die sich über die Jahrhunderte und -tausende entwickelten und deren Ursprung sich wohl bei den Shaolin-Mönchen verorten lässt. In Amerika und Europa wurde der erste Hype von Bruce Lee entfacht. Seitdem folgten zig weitere Inszenierungen zu Ehren der anspruchsvollen Kampfkunst. Im Jahr 2008 überraschte Dreamworks, die sich zuvor mit Kultstreifen wie „Shrek“ und „Madagascar“ einen renommierten Platz am Himmel der Animationssterne erarbeitete, sowohl die junge als auch erwachsene Zuschauerschaft mit einem kämpfenden Panda. Obwohl die heute in Zentralchina vorkommenden Bären als Raubtiere klassifiziert sind, werden sie in Zoos aufgrund ihres putzigen Aussehens und futtergesteuerten Auftretens zum einen als Publikumsmagnet gehandelt und von Bewunderern als süß klassifiziert. Wie passt das mit Kung Fu zusammen? Diese Frage stellt sich auch Po. Der Protagonist der bald vierteiligen Filmreihe, als er im ersten Streifen von Großmeister Oogway durch reinen Zufall zum nächsten Drachenkrieger ernannt wurde. Schließlich hat er keinerlei Kampferfahrung und weiß lediglich, wie er seinem Vater beim Suppenkochen unterstützen kann. Obwohl er bereits lange davon träumt, ein Teil der „Furiosen Fünf“ zu werden, um den Tempel und das Dorf zu verteidigen.
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Kung Fu Panda 4
Seine Ausbildung wird von Meister Shifu durchgeführt und erweist sich deutlich schwieriger als gedacht. Durch den großen Appetit des Bären findet er schließlich aber die Lösung, um die Motivation von Po zu entfachen. Schließlich muss er als der Auserwählte die großen Bedrohungen, die da kommen, abwehren können. Unter anderem droht Tai Lung – ein missratener Schüler von Shifu – auf seinem Weg zur für Po bestimmten Schriftrolle des Drachenkriegers das ganze Dorf zu zerstören. In diesem alles entscheidenden Kampf findet Po seinen Mut, um auch den weiteren Gefahren in den Fortsetzungen entgegentreten zu können. Im vierten Teil möchte Po seinen Job als Drachenkrieger an den Nagel hängen. Damit er als spiritueller Führer das Dorf leiten kann, muss er aber zunächst einen würdigen Nachfolger finden. Gleichzeitig tritt aber noch eine neue Bösewichtin auf den Plan. Das Chamäleon. Sie kann sich durch ihre Fähigkeiten in alle möglichen Kreaturen verwandeln und stellt damit eine riesige Bedrohung für den Frieden dar. Einmal mehr heißt es für den verfressenen Panda, der vom Kabarettisten Hape Kerkeling urkomisch passend synchronisiert wird, dass er mit seinen Kumpanen die Kung-Fu-Skills auspacken muss. Skadooosh!