Gebt zu, genauso wie wir habt ihr euch in der Hochphase der Corona-Pandemie ständig gefragt, was die erste Riege aus Hollywood wohl gerade so treibt. Nun, am 15.6. können wir uns alle die langersehnte Antwort auf diese Frage im Lichtspielhaus des Vertrauens anschauen. Denn mit Asteroid City kommt eine Tragikomödie in die Kinos, die vom Cast über das Drehbuch bis zur Regie mit den besten Namen gespickt ist, die die Traumfabrik derzeit aufzubieten hat.
© 2022 Pop. 87 Productions LLC
Asteroid City
Zur Handlung: Asteroid City ist der Name eines Kaffs irgendwo im Niemandsland der USA in den 50er-Jahren. Seinen Namen trägt die Kleinstadt aufgrund eines tiefen Kraters und jeder Menge extraterrestrischen Gerölls, den ein Asteroideneinschlag vor mehreren Tausend Jahren dort hinterließ. Passend dazu wird dort der Junior-Stargazer-Kongress abgehalten, ein Großevent das nicht nur interessierte Familien samt Kindern nach Asteroid City lockt, sondern auch viele Astronomen, Lehrer und auch das Militär. Und einen ganz besonderen Gast, der von sehr, sehr weit her angereist ist. Bringt das Alien eine Botschaft aus dem Universum oder hat es gar eine Antwort auf existenzielle Fragen? Auf jeden Fall sorgt es erstmal für jede Menge Chaos und Verwirrung. Das Militär jedenfalls erklärt die Kleinstadt kurzerhand zur Sperrzone und ruft die Losung „Keiner mehr rein, keiner mehr raus“ aus. Und so kommt es, dass auch der Witwer Mitch Campbell (Jason Schwartzman) mitsamt seinen vier Kindern und seinem Schwiegervater (Tom Hanks) in Asteroid City festsitzt. Was also tun? Während der Schwiegervater sich um die Enkel kümmert, Amerikas Know-How über das All ins Wanken gerät und im Hintergrund Atombomben getestet werden, nähert sich Mitch einer ebenfalls in der Stadt befindlichen Schauspielerin (Scarlett Johansson) an. So weit, so weird, so romantisch. Wenn da nicht dieses Alien wäre, von dem niemand weiß, ob es nur Gutes im Schilde führt.
© 2022 Pop. 87 Productions LLC
Asteroid City
Das Buch zu diesem Sommerblockbuster stammt vom legendären Filmemacher Wes Anderson, der schon für legendäre Streifen wie „Die Royal Tenenbaums“, „Moonrise Kingdom“ und „Grand Budapest Hotel“ verantwortlich war und bei Asteroid City auch die Regie übernahm. Die Besetzung liest sich derweil wie ein Who-Is-Who Hollywoods: Tom Hanks, Scarlett Johansson, Jason Schwartzman, Jeff Goldblum, Tilda Swinton, Matt Dillon, Fisher Stevens, Willem Dafoe, Steve Carell, Liev Schreiber, Adrien Brody, Jeffrey Wright, Bryan Cranston und Hope Davis zeigen in Asteroid City eindrucksvoll, warum sie zu den begehrtesten Schauspielern unserer Zeit gehören. Nerd-Fact: Auch Bill Murray war fest in dieser illustren Runde geplant, musste aber aufgrund von Covid kurzfristig ersetzt werden. Wer also Lust auf richtig gut gemachtes Hollywood-Kino in der authentisch pastellfarbenen Anmutung der amerikanischen Fifties mit absoluter Starbesetzung und einer wilden Story zwischen Komödie und Drama hat, der ist ab dem 15. Juni bestens im bequemen Kinosessel aufgehoben.