Keine Frage, die im September geendete Ausstellung „POP AB“ hat für ordentlich Furore gesorgt und zwar nicht nur im Stadtbusbereich, sondern auch weit darüber hinaus. Die Aschaffenburger Popkultur seit den frühen 50er-Jahren bis heute wurde dort in einem bunten Querschnitt präsentiert und es gab unfassbar viel (wieder) zu entdecken in dieser großen Sammlung aus begreifbaren Bildern, Plattencovern, Devotionalien, Aufzählungen und Listen sowie den Hör- und Sehstationen mit Songs und Videos.
Aufgrund der Resonanz auf die Ausstellung fällt das Fazit der Initiatoren rund um Dr. Joachim Kemper vom Stadt- und Stiftsarchiv sehr positiv aus. Was die Macher besonders gefreut hat, war die Tatsache, dass sich sehr viele Besucher dahingehend aktiv an der Ausstellung beteiligt haben, indem sie mittels der bereitgestellten POP-AB-Post-its die Inhalte zahlreich und regelmäßig um Bandnamen, Highlights der Pop-Geschichte, Spielstätten und Konzerterinnerungen ergänzt haben. Darüber hinaus waren auch einzelne Zettelchen mit „Hier ist meine Mama!“ oder „Das ist mein Opa.“ neben alten Bandfotos der beste Beweis dafür, wie viele Generationen sich durch die Jahrzehnte Aschaffenburger Popkultur haben treiben lassen. Genau diese Teilhabe war vom ideengebenden Stadt- und Stiftsarchiv sowie vom umsetzenden Büro für Erinnerungskultur gewünscht.
POP AB als Bildband und digitales Archiv: Ihr seid gefragt!
Zwischenfazit: „POP AB“ als Ausstellung war ein riesiger Erfolg – und soll als Startschuss für weitere Projekte zur Dokumentation des popkulturellen Lebens in Aschaffenburg dienen. Denn zum einen füllt sich seit der Ausstellung das digitale HeimatHub des Stadtarchivs in der Sparte „POP AB“ mit zahlreichen Bildern, Scans, Erinnerungen und Anekdoten stetig und soll es auch weiterhin tun. Zum anderen soll im ersten Halbjahr 2025 etwas entstehen, das als logische Konsequenz aus der Ausstellung angesehen werden kann: Ein „POP AB“-Bildband, der nicht nur sämtliche Inhalte der Ausstellung mit allen Ergänzungen der Besucher enthalten soll, sondern aktuell auch noch um weitere Erinnerungen ergänzt werden kann. Ab Januar 2025 wird sich das Stadtarchiv gemeinsam mit dem Büro für Erinnerungskultur an die Arbeit für dieses Mammutwerk machen, welches dann voraussichtlich gegen Sommer 2025 als mehrhundertseitiges Prachtstück erhältlich sein soll.
Dies ist ein Aufruf!
Und jetzt kommt ihr. Falls ihr noch Bands und Projekte aus den letzten 70 Jahren regionaler Popkultur bei der Ausstellung vermisst habt, bei euch im Partykeller noch raritätenhafte Konzertplakate hängen, der Kühlschrank von alten Eintrittskarten verziert wird oder der Ordner mit vergessenen Zeitungsartikeln auf dem Dachboden schlummert – ran an die Fotos, Scanner und persönlichen Erinnerungen. Sendet euer Material per Mail mit dem Stichwort „POP AB“ an das Stadt- und Stiftsarchiv. Ihr bereichert damit auf jeden Fall das digitale Pop-Archiv im HeimatHub und im besten Fall finden sich eure Einsendungen im kommenden Bildband wieder. Denn eines steht schon heute fest: „POP AB“ in Buchform wird auch wieder weit über die Stadtgrenzen hinaus für Furore sorgen!
Kontakt für Einsendungen: stadtarchiv@aschaffenburg.de; Betreff „POP AB“