Hot‘lanta
40 Jahre! In Worten: vierzig! So lange rocken sich die Herren von Hot’lanta nun schon durch die Gehörgänge und Tanzbeine ihrer Fanschar. Somit dürfte die Band die dienstälteste stets aktive unserer Region sein – „wir werden nicht umsonst ständig die Rolling Stones von Aschebersch genannt!“ Doch wie hat alles angefangen? Als Gitarrist & Frontmann Peter Schwind im Alter von 14 Jahren nach Sailauf kam, lernte er zwei andere Jungs kennen: Rudi und Johannes Grod. Rudi und Peter teilten darüber hinaus eine noch junge Leidenschaft namens Gitarrenspiel, was sie im Alter von 17 Jahren dann dazu brachte, eine Band zu gründen. Ein Bassist war schnell gefunden, hatte doch Johannes, der Dritte im Bunde, just ein solches Instrument beim Pokern gewonnen. Mit dem Satz: „Dann spiel ich halt Bass!“ war die Urbesetzung perfekt.
Die Jungs komplettierten ihr Line-up um ein Schlagzeug und fingen direkt an, eigene Songs zu schreiben. „Unseren musikalischen Ursprung haben wir im Southern Rock“, erzählt uns Peter Schwind. „Natürlich haben wir auch probiert, ein wenig zu covern, aber viele Sachen konnten wir anfänglich gar nicht spielen. Daher haben wir schon immer hauptsächlich unsere eigenen Sachen geschrieben.“ Relativ schnell hat sich Hot’lanta musikalisch massiv nach vorne entwickelt und so folgte nicht lange nach dem ersten Gig im heimischen JUZ ein Meilenstein: 1979 gewann die Band das bekannte Obernburger Nachwuchsfestival. Von da an entwickelte sich ein regelrechter Lauf. Die Markenzeichen von Hot’lanta sind dabei die zweistimmigen Leadgitarren, die den eigenen Stil aus Roots-, Blues und Southern Rock prägen, sowie die mehrstimmigen Vocals. Kraftvolle Attribute, die die Fans neben der einnehmenden Bühnenpräsenz bis heute zu schätzen wissen. Und dann wäre da noch die ungebrochene Spielfreude: „Auch wenn ein gleichbleibendes Motivationslevel allein schon aus Zeitgründen unmöglich ist, kann ich mich nicht an ein Motivationsloch erinnern. Das liegt vielleicht auch daran, dass zum Beispiel Geld nie eine Triebfeder für die Band war. Uns geht’s nur um die Musik!“
Dass es Hot’lanta nie um die Kohle ging, sieht man auch an den Benefizshows, die in der Vita stehen – wie zahlreiche Gigs beim Eckertsmühlen-Open-Air oder ausverkaufte Abende im Hofgarten zugunsten Unicef. Und was dürfen die Fans zum Start des 40th Anniversary-Jahres am Sa., 20.1., im Colos-Saal erwarten? „Ganz viele Überraschungen, Gastmusiker wie Jürgen Wüst und Jessica Born, einen Akustikteil und einige Songpremieren!“ Zudem soll Material für eine neue Live-CD mitgeschnitten werden. Klingt nach einem Pflichttermin. Und das ist es auch!
„Still hot after 40 Years“: Sa., 20.1., 20 Uhr; Colos-Saal, Aschaffenburg