In Bayern, und explizit in Aschaffenburg, zeigen sich immer mehr Erfolgsgeschichten, die den positiven Effekt einer enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren belegen. Besonders aktuell ist die Integration von Geflüchteten, vor allem aus der Ukraine, die seit Beginn des Jahres 2023 durch den „Job-Turbo“ gezielt gefördert wird. Dieses Programm zielt darauf ab, Geflüchtete effizient und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei ist der Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter von unschätzbarem Wert. Sie unterstützen die Neuankömmlinge und helfen ihnen, Fuß zu fassen. Gleichzeitig spielen auch die Arbeitgeber eine entscheidende Rolle, indem sie den Geflüchteten überhaupt erst die Chance geben. Die Erfolgsgeschichten aus den Jobcentern der Region Aschaffenburg, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst ausgewählt wurden, sind eindrucksvolle Beispiele dafür, wie Integration in der Praxis funktionieren kann und sollte.
Nataliia Y., 38 Jahre alt, kam im März 2022 gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem dreijährigen Sohn aus der Ukraine nach Mainaschaff. In ihrer Heimat war sie eine gelernte Köchin und arbeitete acht Jahre lang als Barista. Im November 2022 begann sie einen Integrationskurs, den sie im Mai 2023 mit einem B1-Zertifikat abschloss. Mit Unterstützung des Jobcenters fand sie eine geeignete Stelle und ist seit März 2024 Filialleiterin bei Fridas Eiskrem.
Ebenso beeindruckend ist die Story von Oleksandr S. Der 41-Jährige kam im April 2022 ebenfalls aus der Ukraine. In seiner Heimat war er als Bauleiter und Stahlschlosser tätig. Während des Integrationskurses war er als Minijobber in der Reinigungsbranche und im Trockenbau tätig. Als er seine Frau zu einem Vorstellungsgespräch begleitete, erhielt er die Chance, als Malerhelfer zu arbeiten. Beide Geschichten sind leuchtende Beispiele für erfolgreiche Integration durch Kombination aus Unterstützung und Initiative.