Beni Hafner, geboren am Tegernsee, aufgewachsen auf der Hafner-Alm, mit Anfang 17 alleine nach Mallorca, nach vier Jahren zurückgekommen, ist seit 2018 nicht mehr aus der bayrischen MundArt-Szene wegzudenken. Fünf Jahre später tourt er zum ersten Mal über Bayern hinaus durch ganz Deutschland und auch über die Landesgrenze hinweg. So können sich ganz neue Zielgruppen auf seine „Tourettungsmission“ der besondern Art freuen. Im Gepäck: neue Songs aus dem noch unbetitelten, kommenden Album. Eine „Garnitour“ – zusätzlich zu seinen über das Jahr verteilten Solo-Konzerten.
Besonders ist er, dieser Selfmade-Beni und so schert er sich auch weiter nicht um Konventionen und Genres: Der gelernte Koch zaubert munter drauflos – relaxte Gitarrensounds im Stil von John Mayer treffen auf fast schon valentineske Wortspiele, garniert mit einem Hauch des ewig jungen Fredl Fesl. Das Ganze selbstverständlich mehrsprachig – auf Bayrisch und Hochdeutsch – und mit einer Stimme, in der eine Extraportion Blues und Soul steckt.
Getragen von den Vibes des Publikums lässt sich der Hafner Beni (so steht’s in seinem Pass) treiben und besingt alles, was das Leben ihm bietet: das Hafnerische Lieblingsgetränk „Bierle in da Sun“ und sein Lieblingskleidungsstück, die „Lederhosn“, die politische Weltlage oder heimische Situationen im Schlafzimmer („Schnucki-Putzi“ meets „Lieblingsdepp“). Dazwischen improvisiert der Oimara singend und erzählend Geschichten, die das Leben so spielt, und man könnte das Gefühl haben, er stünde innerlich in einer Gourmet-Küche. Äußerlich ersetzt die Gitarre aber die Pfanne, womit Beni nun musikalische Menüs auftischt.
Er entwickelt dabei einen Sog, der vermeintlich angestaubte Genres, wie Musikkabarett und klassische Liedermacherei schwungvoll ins nächste Jahrtausend schleudert.
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© Hans W. Rock