Ob das isländische Trio VÖK jetzt wirklich „eine der aufregendsten Alternative-Bands der Gegenwart“ ist, sei einmal dahingestellt. Jenseits von vollmundiger PR-Prosa machen VÖK ganz netten Dreampop, der aber weit entfernt von der Klasse selbstgewählter Vorbilder wie Air oder Portishead ist. Dafür fehlen den Songs die Ecken und Kanten, zu vorhersehbar plätschert der Großteil des Albums vor sich hin. Ja, das ist alles gut produziert – das hilft aber auch nicht weiter, wenn der Sound des Albums ein komplett aus Ikea-Möbeln bestehendes Wohnzimmer heraufbeschwört.
VÖK: VÖK
