Ach, wie herrlich rappelt und schrammelt es hier vor sich hin. Wunderbar, dass es so was in unserer auf Perfektionismus getrimmten Welt noch gibt. Songs, die klingen als wären sie am Küchentisch gebastelt worden. Nichts für die Massenproduktion aber dafür einzigartig. Allerdings sollte einen spätestens, wenn man den Herkunftsort der Band, nämlich Brisbane, Australien und den Namen Louis Forster vernimmt, nichts mehr wundern. Louis ist der Sohn des genialen Go-Betweens Mitgründers Robert Forster aus eben Brisbane. Von den Go-Betweens sind The Goon Sax also quasi mehr als nur beeinflusst, es liegt ihnen sozusagen in den Genen. Gut so. Denn von den besten lernen, heißt ja bekanntlich siegen lernen. Besserer Gitarren-Indie-Pop mit Rumpelcharakter muss dieses Jahr erst nochmal veröffentlicht werden. Im Augenblick jedenfalls die Genreplatte des Jahres.