Wer einer Platte einen solchen Namen gibt, hat entweder zu viel oder zu wenig Selbstbewusstsein. Ich tippe bei den Doghunters mal auf Ersteres, denn hier hört man eine junge Band, deren Repertoirekoffer prall gefüllt ist und man merkt, dass die Jungs aus Hürth (sic!) das nur zu genau wissen. Da ist alles dabei, was großmäuligen Gitarren-Pop der 60s/70s und 80s ausmacht. Verwaschene Stones-Riffs, Manchester-Rave à la Happy Mondays, betrunkene Libertines-Mitgröl-Hymnen, aber auch feinster Post-Punk der Marke Orange Juice. Einen Mando-Diao-artigen Stampfer hat man mit „Shoot me down“ auch noch im Angebot. Ein brachialer Hit für den Beatschuppen-Dancefloor. Leider nur sieben Songs auf der Platte, aber was für ein Portfolio. Was für eine Band. Kaum zu glauben, dass die aus Deutschland sein sollen. Bestes Debüt 2017!
The Doghunters: The Shit Singles
