Einer aus der Rubrik „Späte Karriere“. Ähnlich wie Lee Fields oder der inzwischen leider verstorbene Charles Bradley. Debütalbum mit 63. Jeder Song gelebtes Leben. Dabei ist Finley rauer als die Kollegen Fields oder Bradley. Immer mehr dem (Swamp-)Blues als dem Soul verpflichtet. Groovy und leicht funky geht das alles direkt ins Bein. Kein Crooner, sondern eher ein Shouter hat der inzwischen 70-Jährige natürlich trotzdem mehr Soul im kleinen Finger als andere im ganzen Körper. Besonders zu hören bei der Monster-Ballade „Lucky Day“. Großartiges Album. Hoffentlich bleibt der Mann uns noch lange erhalten.