Der namensgebende Opener des Albums klingt noch arg nach Großstadtgeflüster, gibt aber schon die Richtung vor: Die Wahlmannheimerin Paula Carolina hat ordentlich Hummeln im Hintern und mächtig Talent. „EXTRA“ ist ein mitreißender Trip durch NDW, Indierock, Punk und Pop, der verdammt gute Laune macht. Bei aller grellen Rotzigkeit gibt es aber eine zweite, feministische und politische Ebene, die dem Sound gut zu Gesicht steht. Toxische Männer kriegen genauso einen mit („Danke Dirk“) wie verranzte braune Spießer und Rassisten („Angst frisst Demokratie“). Die Lösung, sie liegt auf der Hand: Solidarität.