Wien, ausnahmsweise mal ohne Schmäh und Kaffeehausgemütlichkeit. Stattdessen: Ein Mini-Konzeptalbum. Thema: Kritik am Kapitalismus. Wurde ja auch mal Zeit, denkt man da. Klimakrise, Ausbeutung, Zerstörung allerorten. Andere machen da ein wütendes Punkalbum. Nicht so Oehl, die geschmeidige Synths und bouncende Bässe als Klangteppich für verträumte Songs mit messerscharfen Lyrics auslegen. Nuschelnd vorgetragen von Ariel Oehl, der nur harmlos erscheint. Denn klar ist: Für 100 Prozent Hoffnung muss sich einiges ändern. Und zwar radikal. Nach wie vor gilt aber: Die Revolution, sie ist tanzbar.
Oehl: 100% Hoffnung
