Rohkost aus Dänemark. Genauer gesagt aus Aarhus. Keine Ahnung, ob es da immer zappenduster ist, aber auf jeden Fall scheint es dort super-dunkle Übungskeller zu geben in denen man als Band seine Vorlieben für Grunge, Düster-Punk und Shoegaze prächtig ausleben kann. Das Leben ist nun mal nicht immer „sunny side up“, gerade wenn man männlich, Anfang 20 ist und offenbar sehr früh mit Bands wie Black Rebel Motorcycle Club, Nirvana oder Spacemen 3 in Berührung kam. Allesamt nicht gerade musikalische Sonnenanbeter. Sehr sympathisch das Ganze und mir viel lieber als irgendwelcher Weichei-Pop oder Songwriter-Grütze mit ähnlichem Tiefgang, wie der Rhein des Sommers 2018. Und noch eins Leute: Hört euch bitte „Smile“ an, klingt wie Oasis auf Speed und für mich der kraftvollste Rocksong des – zugegeben – noch jungen Jahres. Aber immerhin!