Früher war die japanisch-amerikanische Singer/Songwriterin ein Sad-Indie-Girl. Mit dem sechsten Album ist Schluss damit, hier werden Synthiepop, Indie, Rock, New Wave und R ’n’ B gemixt. Eigentlich wollte Mitski aufhören mit der Musik, man munkelt, sie sei dem Label das Album schuldig gewesen. Die namensgebende Lorbeer-Hölle, eine Analogie zur eignen Karriere und ihrer ambivalenten Beziehung dazu. Kaum verwunderlich, dass sie metamäßig in einem Track übers Songwriting als stumpfsinnige Arbeit schreibt. Ihre Metamorphose, die bereits im letzten Album anklang, setzt sich hier konsequent fort, wie man in „Love Me More“, einem 80s-SynthPop-Knaller, unschwer hören kann. Insgesamt eingängig und herzergreifend, kurzum: catchy Avantgarde – und 100% Mitski.
Mitski: Laurel Hell
