Ziemlich gehyped, diese Aussie-Band. Für viele Magazine waren sie die besten Newcomer 2017 oder ganz vorne in den Rubriken für Bands, die man im Auge bzw. Ohr halten muss. 15 Millionen Abrufe ihrer ersten EP via Spotify untermauerten diese Einschätzungen. Jetzt also der Lackmustest Debütalbum. Die Middle Kids bestehen ihn, auch wenn es Abzüge in der B-Note gibt. „Lost Friends“ ist ein Album dem man keine allzu großen Vorwürfe machen kann. Aber es ist auch keines, dem man eine außerordentliche Halbwertszeit zubilligen würde. Dazu sind die Songs zu ähnlich und vorhersehbar. Schöner Indie-Rock, der an Always oder die frühen Cranberries erinnert. Durchaus okay für den Moment, aber vielleicht beweisen die Middle Kids beim nächsten Album, dass mehr drin ist als Mittelmaß. Zuzutrauen ist es ihnen!