Es gab eine Zeit, da machte Michael Wendler gut funktionierende Gebrauchsmusik - „Nina“ oder „Sie liebt den DJ“ kann man schließlich auch noch mit drei Promille in der letzten Dorfdisko mitgrölen. Zuletzt lief es nicht mehr ganz so rund, „Flucht nach vorn“ also. Doch hat wirklich jemand auf pseudonachdenkliche Texte der Marke „Der Kellner sagt mir, wenn ich nichts mehr haben will, dann muss ich geh‘n / doch von meinem Platz aus kann ich unsre Altbauwohnung seh‘n“ („Gut, dass Männer nie weinen“) gewartet? Ansonsten regiert der billige Schlager- und Discofox-Beat – sowas funktioniert nicht mal mehr auf Malle.