Es ist nun mal ein Phänomen dieser Zeit: Namhafte Musiker nehmen sich musikalische Weihnachtsdauerbrenner zur Brust und drücken diesen – mal mehr, mal weniger – ihren eigenen Stempel auf. Tonales Risiko? Null. Langweilig-Gefahr? Groß. Weil ja alle Musikerkollegen mit Rang und Namen die gleiche Idee hatten. Auch Laura Pausini dürfte es da nicht anders gegangen sein. Glockenklares Stimmwunder aus dem Dolce-Vita-Land, längst nicht nur dort ein Megastar. Die weiß, was sie kann. Doch wahre Größe zeigt sich erst, wenn man sich ein ebensolches Pfund an seine Seite holt und mit diesem gemeinsame Sache macht: Und so wurde „Laura Xmas“ gemeinsam mit dem Patrick Williams Orchestra eingespielt – swingig, besinnlich, ohrwurmig. Und siehe da: Weihnachtsklassiker wie „Let it snow! Let it snow! Let it snow!“, „Santa Claus is coming to Town“ oder „Have yourself a merry little Christmas“ (wunderschön!) erstrahlen in neuem Glanz, ohne verkitscht aus den Boxen zu quillen. Reduziert auf das Wesentliche schüren sie die Vorfreude aufs Fest. Ganz so, wie es sein soll.