Trauriger Titel, traurige Platte. Laura Gibson gibt auf ihrem fünften Album nochmal Vollgas Richtung Schwermut. Die Multi-Instrumentalistin aus dem schönen Bundesstaat Oregon verarbeitet dabei die Verluste geliebter Menschen, es geht aber auch um Verletzlichkeit in Beziehungen und den Umgang mit existentiellen Lebensentscheidungen. Themen, die jeden berühren und jeden angehen, aber oft verdrängt werden. Verpackt sind die Texte in ganz wunderbar einfühlsames Musizieren. Hier erklingen ein paar Streicher, dort ein paar Bläser dazu gezupfte Gitarren und Lauras intensiver, leicht knödeliger Gesangsstil, der ein wenig an Kate Nash erinnert. Unterstützt unter anderen von Mitgliedern der Decemberists und Death Cab For Cutie ist Laura Gibson hier ein wundervolles Album kammermusikalischen Folk-Pops gelungen. Empfehlung: Kamin an, Laura Gibson in den Player und ab unter die Kuscheldecke!