Irgendwann nannte man das wohl mal Crossover. Rap mit Gitarren, dazu noch mächtig viele kraftvolle Beats. Mag sein. Das Schöne an Kafvka ist, es tut überhaupt nichts zur Sache. Das vielmehr Entscheidende sind die Klarheit und Kraft, mit der die Berliner Truppe Gegenwart und Verwerfungen unserer Zeit beschreiben. In dieser Schonungslosigkeit ist das beeindruckend. Und allein deshalb muss man diese Platte mögen. Weil sie des Pudels Kern genaustens trifft, an den richtigen Stellen nicht nur an die Beine tritt, sondern diese bricht. Wohnungsnot, Rechtsruck und ungerechte Verteilung von Chancen und Kapital. Dafür einen Mittelfinger und keine Einladung zum Geburtstag!