Es ist eigentlich völlig egal, ob die Songs von „Unsichtbares Meer“ im Coronajahr 2020 oder in der Gegenwart entstanden sind – die Grundstimmung ähnelt sich doch sehr. So gesehen passt der introspektive, melancholische Grundton des ersten Soloalbums von Julian Knoth, Bassist von Die Nerven, ganz gut in die Zeit. Gitarre, Bass, Schlagzeug, manchmal Streicher und ein Saxofon. Mehr braucht es nicht, um zusammen mit der zerbrechlichen Stimme Knoths ein kleines, feines Folk-Album zu machen. Manchmal genügt das, um dem Chaos der Welt zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen.
Julian Knoth: Unsichtbares Meer
