Da isser plötzlich, der Jeff Rosenstock. Unvermittelt und als keiner gerade mit ihm rechnete. Verflixter Haudegen. Und brettert mal eben aus dem Off mit diesem wunderbaren Rampenwagen durch alles, was uns am US-Punkrock gut und heilig ist. Eine Wundertüte mit ordentlich‘ Zunder unter der Haube! Denn diese Box ist randvoll mit Überraschungen, die alle taugen. All Killers - No Fillers sozusagen. Mit dem Hit-Koffer von der Ostküste nach LA gezogen und alles gerade noch rechtzeitig vor der Corona-Krise analog auf Tape eingespielt. Dieser Charme zieht sich durch die gesamte Platte. Spaß haben und politische Kante zeigen. No Dream ist eine einzige Liebeserklärung an das Genre und diese Besprechung eine einzige an Rosenstock. So ein feiner Kerl, dass ich mir vielleicht sogar seinen Namen auf den Bauch tätowiere. Aber nur vielleicht. Ganz ehrlich und Hand aufs Herz: So läuft der Hase!
Jeff Rosenstock: No Dream
