Wer den Alternative-Rock mal wieder aus der Dachboden-Mottenkiste herausholen möchte, ist mit dem Zweitwerk der deutsch-schweizerischen Truppe sehr gut aufgestellt. Hier ist alles am richtigen Platz. Es rockt das Riff an der rechten Stelle, der Gesang ist mal hart, mal zart, aber immer wohl dosiert und die süßen Melodien sind zwar manchmal gut versteckt unter den harten Gitarren, dennoch lugen sie immer wieder rechtzeitig hervor. Weit entfernt vom seelenlosen Stadionrock der Genregrößen ist man sowieso, denn hier wird nicht mechanisch drauf los gepöllt, sondern intelligent musiziert. Ein Album, dem man deutlich das Prädikat wertvoll mit geringer Entfernung zu besonders anheften muss.
Gran Noir: Electronic Eyes
