Die „Stimme“ der Jayhawks mit seinem erst zweiten Soloalbum in seiner mehr als 30 Jahre andauernden Karriere. Einerseits verwunderlich. Andererseits hat er so viel mit seiner Hauptband und zahlreichen Nebenprojekten zu tun, dass für diese Art von „Selbstverwirklichung“ kaum noch Raum bleibt. Gut, dass er sich diesmal Zeit nahm, denn „Jump for Joy“ ist ein sehr feines Stück Musik. Es klingt fast wie ein vergessenes Album der Jayhawks aus deren Anfangszeit, als man noch stark von Gram Parsons und den Byrds beeinflusst war. Gary Louris klaut hier quasi bei sich selbst in der Vergangenheit. Durchaus legitim, wenn dabei so ein großartiges Album herauskommt.
Gary Louris: Jump for Joy
