Mit einem kryptischen Namen und dem Willen zur Kunst bereitet sich das Trio Gaddafi Gals – das mitnichten nur aus Frauen besteht – darauf vor, den Rap zu verändern. Traplastige Beats, R’n’B-Hooks und lässige Raps klingen nach dem großen Game, zumal es hier queer zugeht („Temple of Love“) und im Kleinwagen rumgemacht wird anstatt im SUV („Mitsubishi“). „Temple“ ist mit seinem futuristischen Sound und der großen Geste ein Monolith von einem Album, entstanden im Untergrund und Zeichen einer neuen Zeit. Einer Zeit, in der Haltung und Style mehr zählen als Cash und Drogen.