Es war nicht gerade Liebe auf den ersten Hördurchgang. Eher Hassliebe. Denn die Songs, die nach Schokolade klingen sind leider in der Unterzahl. Dafür aber wunderschön. Man höre sich nur das Kleinod „Two paths“ an. Mehr Nashville geht einfach nicht. Kein Wunder, denn genau dort wurde „Crooked for you“ produziert. Ebenso klasse sind Titel wie „No shore to come“ oder „And I try“, bei denen Sänger Mathias Schenk zartesten Schmelz in der Stimme hat und teilweise nach Bryan Ferry klingt. Leider schleichen sich zwischen die tollen Stücke immer wieder Songs, die nach gniedeligem und uninspiriertem Blues-Rock klingen. Wenn sie diese, mit großem Alternative-Rock-Gestus vorgetragenen Spirenzchen einfach weglassen würden, wäre diese Schweizer Band ein ganz heißer, so eben einfach nur ein guter Tipp.