Die zarteste Versuchung seit Jackson Browne fast nichts Neues mehr veröffentlicht. Taylor Goldsmith, der Sänger und Leadgitarrist der Band aus Los Angeles, macht auch gar keinen Hehl aus seiner Verehrung für den West-Coast Papst. Auch auf dem sechsten Album versucht er seinem Vorbild wieder so nahe wie möglich zu kommen. So viel vorweg: er schafft es auch diesmal nicht! Aber er scheitert nur denkbar knapp, auch weil die Dawes dann manchmal zu knapp am Rande der Seichtigkeit des Seins unterwegs sind. Meist treffen sie mit ihren sanft verschmusten Melodien allerdings den richtigen Ton. Songs wie „Crack the Case“ , „Mistakes we should have made“ oder das nach Steely-Dan klingende „Feed the Fire“ sind jetzt bereits Klassiker ihres eigenen Repertoires. Gutes Album, welches die Musiktradition des Laurel Canyons hoch hält und mit dem auch Jackson Browne sicher ganz zufrieden ist.