Tausendsassa Dave Grohl. Zu Nirvana-Zeiten am Schlagzeug war er live das Schweizer Uhrwerk, das dafür sorgte, dass die anderen Mitglieder wenigstens noch wussten, welchen Song sie gerade spielen. Egal wie zugedröhnt, Grohl donnerte ins Schlagzeug, als wäre es sein letzter Gig. Nach dem Untergang von Nirvana gründete er die FooFighters und mischt seitdem regelmäßig die Musikwelt mit verschiedensten Neben- und Soloprojekten auf.
Grohl ist die kleine Raupe Nimmersatt, die, durch den finanziellen Background von Nirvana, nie genug bekommen kann. Auch mit seinem neuesten Coup „PLAY“ beweist er, dass er immer noch unersättlich ist und gerne Neues ausprobiert: Ein 23(!)-minütiger Song, bei dem Grohl alle(!) Instrumente selbst eingespielt hat. Trotz der langen Laufzeit und fehlendem Gesang ist der Song sehr abwechslungsreich und macht einfach Spaß. Die Wechsel zwischen harten Rockriffs und sanfter Akustikparts sind perfekt ausgeglichen und alles in allem beweist Dave Grohl wieder einmal, dass Härte und Melodie absolut zusammen gehen.
Auf der eigens eingerichteten Website hat man die Möglichkeit, sich entweder den gesamten Song (sieben Mal Dave Grohl) oder einzelne, isolierte Spuren anzuhören.
Alles in allem absolut hörenswert und wir hoffen, dass die kleine Raupe Nimmersatt Grohl noch viel Hunger auf Neues hat.