Es ist absolut verblüffend: wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, dass hier die verschollenen Aufnahmen aus Johnny Cash's „St. Quentin“-Phase wiederentdeckt wurden. Diese Stimme, diese Art der Intonierung – alles klingt nach dem „Man in black“. Ein Song wie „Wild Dogs“ in seiner dunklen, düsteren Erhabenheit hätte sicher auch des Meisters Beifall gefunden. Sein zweites Album könnte Colter Wall, aus Saskatchewan, Kanada noch mehr Aufmerksamkeit als ohnehin schon bescheren. „Songs of the Plains“ beinhaltet alles was guten Outlaw-Country ausmacht. Haltung, Authentizität und klasse Songs, die von echtem Leben und erlebtem erzählen. Diesem Typen nimmt man einfach alles ab. Leute, da kommt ein ganz Großer aus der kanadischen Prärie auf uns zugeritten.