Heißen Bucharest, nennen ihr Album Budapest und kommen aus Tel Aviv. Alles klar? Das Kosmopolitische beschränkt sich allerdings ausschließlich auf Herkunft und Namensgebung, denn als musikalische Prägungsorte kann man ziemlich eindeutig die kleine Brexit-Insel in der Nordsee und die amerikanische Ostküste identifizieren. Da geht’s von Glasgow über Manchester bis nach London runter und dann rüber in die Garagen New Yorks. Vom Shoegaze über Post-Punk bis Brit-Pop wildert man in allen einschlägigen Kategorien, wobei die Gebrüder Fuzz und Reverb Pate stehen. Häufig geht es hymnisch zur Sache, aber es wird auch dezent geschrammelt und die Melodien perlen nur so daher. „Sabotage“ ist beispielsweise ein kleiner Indie-Hit, der quasi um ein einziges Riff herum schaukelt. Schöne Platte, die dem Teenage Fanclub oder Slowdive genauso Tribut zollt wie The Velvet Underground.