Freunde des Neunziger-Indierocks mit Frauenstimme merken schon beim euphorischen Opener „My Mum’s Birthday“ auf, und die geweckte Aufmerksamkeit wird im weiteren Verlauf des Albums nicht enttäuscht. Das schön grungige „The Bigger Picture“ überzeugt genauso wie das verspielte „Just Keep Swimming“ oder das sphärisch-verträumte „Girl in a Band“. Beinahe ist man angesichts der Qualität von „An Ode to?“ versucht, das abgegriffene Motto „All Killers, no Fillers“ zu bemühen. Kaum zu glauben, dass es sich bei Blush Always um ein Ein-Frau-Projekt der Leipzigerin Katja Seiffert handelt. Ist aber so.