Zugegeben, der Zustand der Welt ist mehr als beklagenswert, und da wäre es vermessen, ausgerechnet von der Antilopen Gang positive Töne zu erwarten. Stattdessen wird im ersten, Hip-Hop-lastigen Teil des – jaha, sowas gibt’s noch – Doppelalbums melancholisch mit der Gegenwart abgerechnet. In diesem Zusammenhang geht Featuregast Sophie Hunger zusätzlich unter die Haut. Glücklicherweise ist der zweite Teil ein Punkalbum, beeinflusst von 77er-Bands wie The Ramones oder den Dead Kennedys. Und hier folgt dann die dringend nötige Katharsis nach der Schwere der ersten zehn Songs.